Laubbäume sind ein wichtiger Bestandteil unserer Umwelt. Sie spenden Schatten, bieten Lebensraum für Tiere und sind eine wichtige Sauerstoffquelle. In diesem Artikel stellen wir Euch die wichtigsten heimischen Laubbaumarten und ihre beeindruckenden Eigenschaften vor.
Ahorn
Ahornbäume sind in vielen Teilen der Welt zu finden, auch bei uns in Deutschland. Sie sind bekannt für ihre leuchtenden Farben und ihre markant gezackten Blätter. Darüber hinaus werden Ahornbäume seit Jahrhunderten wegen ihres schönen Holzes und ihrer allgemeinen Ästhetik geschätzt. Kanada trägt sogar ein Ahornblatt auf seiner Nationalflagge.
Aber Ahorn ist nicht gleich Ahorn. Es gibt viele Sorten, darunter Rotahorn, Silberahorn, Zuckerahorn, Bergahorn, Japanischer Ahorn und Spitzahorn.
In Deutschland sind vor allem der Berg- und der Spitzahorn beheimatet. Jede Art hat ihre eigenen Merkmale. So gibt es einige Unterschiede bei der Rindenfärbung oder der Form der Blätter. Aus dem Harz des Zuckerahorns wird zudem der berühmte Ahornsirup hergestellt. Diesen Sirup kann man sogar selber machen.
Einige Arten, wie der Rotahorn, haben sowohl männliche als auch weibliche Blüten an getrennten Pflanzen. Man spricht hier auch von „Zweihäusigkeit“. Bei anderen Ahornsorten, wie dem Zuckerahorn, tragen hingegen nur an weiblichen Pflanzen Früchte, was ihre Vermehrung ohne menschliche Hilfe erschwert.
Ahornbäume können mehrere hundert Jahre alt werden und eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen. Der Stammdurchmesser liegt bei ausgewachsenen Bäumen zwischen 40 Zentimetern und 1 Meter.
Bei der Pflege eines Ahornbaums im Garten ist zu beachten, dass er viel Sonnenlicht benötigt. Zudem sollte man ihn nicht zu viel gießen, da dies zu Wurzelfäule und Krankheiten führen kann.
Auch das Schneiden ist bei der Pflege wichtig. Bei jungen Setzlingen sollte dies noch sparsam erfolgen, bis sie kräftiger geworden sind. Einen ausgewachsenen Ahorn muss man regelmäßig zurückschneiden, damit er frische Triebe entwickeln kann.
Buche
Die Buche ist die dominierende Baumart in den Wäldern Mitteleuropas. Aber auch in Süd- und Nordeuropa, Nord- und Mittelamerika sowie in Asien sind Buchen weit verbreitet. Die Buche ist bekannt für ihren großen, dunkel gefärbten Stamm, ihre glatte graue Rinde und ihr hellgrünes Laub.
Buchenbäume können bis zu 30 Meter hoch und bis zu 400 Jahre alt werden. Der Stammdurchmesser kann bis zu 2 Meter betragen.
Die Blätter sind ca. 10 cm lang, leicht gezackt und haben eine glatte Oberfläche. Sie werden in der Naturheilkunde sehr geschätzt, da sie entzündungshemmenden wirken.
Die von Buchen produzierten Nüsse, die sogenannten Bucheckern, sind dreikantig und haben einen weich-stacheligen, vierlappigem Fruchtbecher. Die ersten Früchte tragen Buchenbäume allerdings erst nach 60 bis 80 Jahren.
Bucheckern sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Wildtiere. Aber auch für uns Menschen sind Bucheckern eine wohlschmeckender Snack. In gemahlener Form können sie sogar als Kaffeeersatz genutzt werden.
Eine Gefahr für Buchenbäume stellt die sogenannte Buchenblattkrankheit dar. Diese kann Bäume jeden Alters innerhalb von 2 bis 7 Jahren abtöten. Daher ist es in der Forstwirtschaft wichtig, Buchen regelmäßig auf Krankheiten zu untersuchen. Zudem sind Buchen anfälliger für Windschäden als andere Bäume, da sie lockere Böden bevorzugen.
Aufgrund ihrer Vorliebe für lockere Böden spielen sie aber auch eine wichtige Rolle beim Erosionsschutz. Das weitverzweigte Wurzelwerk der Buchen stabilisiert den Boden entlang von Hängen oder Flussufern. Dort wachsen sie oft in großer Zahl und bilden einen so genannten “Buchenbügel”. Dieser trägt dazu bei, den Abfluss von Sedimenten in die Wasserläufe zu verhindern. Gleichzeitig werden dadurch ideale Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten geschaffen.
Buchenholz wird gerne beim Bau von Möbeln eingesetzt, da es recht stabil aber dennoch gut zu bearbeiten ist. Auch als Feuerholz ist es wegen seines hohen Brennwerts sehr beliebt.
Birke
Die Birke ist eine sommergrüne Baumart, die in vielen Teilen der Welt vorkommt. Sie ist bekannt für ihre charakteristische weiße Rinde und ihre anmutigen, herabhängenden Äste.
Die Blätter sind in der Regel klein und dreieckig mit gezackten Rändern. Die Blütenstände haben hingegen eine lange, zylindrische Form. Je nach Art kann die Birke zwischen 10 und 15 Meter hoch werden und einen Stammdurchmesser von 15 bis 30 cm aufweisen.
Birkenholz wurde im Laufe der Geschichte für verschiedene Zwecke verwendet, z.B. für die Herstellung von Möbeln oder als Brennholz. Es ist leicht und dennoch robust, so dass es sich sowohl von Hand als auch maschinell leicht bearbeiten lässt.
Birkenharz wurde früher als Antiseptikum verwendet. Auch heute wird das Harz bisweilen in der Naturheilkunde eingesetzt und beispielsweise Tee beigemengt.
Das sogenannte Birkenpech wird durch einen Destillationsprozess der Birkenrinde gewonnen. In früheren Zeiten nutzte man es als Klebstoff und zur Abdichtung im Schiffsbau. Allerdings gilt Birkenpech als krebserregend, weshalb man heute von einer Verwendung abrät.
Birken sind nicht nur nützliche Ressourcen für den Menschen. Sie bieten auch Lebensraum für Wildtiere, darunter Vögel wie Meisen und Kleiber, die in ihren Stämmen nisten. All diese Eigenschaften machen die Birke zu einer vielseitigen und wertvollen Baumart.
Eiche
Die Eiche ist eine Baumart, welche den Menschen schon seit mehreren tausend Jahren begleitet. Es gibt Hunderte von Eichenarten, die in den klimatisch gemäßigten und subtropischen Regionen der nördlichen Hemisphäre heimisch sind.
Eichen sind für ihre lange Lebensdauer bekannt. Einige Arten können mehrere hundert, manche sogar über 1000 Jahre alt werden. Solch alte Bäume erreichen eine Höhe von 30 bis 40 Metern. Der Stammdurchmesser kann bis zu 1,8 Meter betragen.
Die Blätter der Eiche sind tief gelappt und spitz zulaufend. Ihre Rinde ist rissig und in der Regel grau-braun gefärbt.
Die Eiche blüht im April und Mai. Die ersten Blüten bringt ein Eichenbaum allerdings erst nach ca. 25 bis 30 Jahren hervor. Bei der Stieleiche dauert es sogar noch etwas länger. Die Früchte der Eiche, die sogenannten Eicheln, kommen zwischen September und Oktober zur Reife.
Eichen sind ein wichtiger Bestandteil vieler Ökosysteme, denn sie spenden Schatten, Nahrung, Schutz und Lebensraum für eine Vielzahl von Wildtieren. Die Eicheln dienen vor allem Eichhörnchen, Vögeln und Wildschweinen als Nahrung.
Die Baumart ist auch dafür bekannt, dass sie gegen viele Krankheiten und Schädlinge resistent ist. Das macht sie zu einer beliebten Wahl für den Landschaftsbau und für die Nutzholzgewinnung.
Darüber hinaus ist Eichenholz stabil und dennoch flexibel. Deshalb wird es gern für die Herstellung von Möbeln genutzt. Auch im Holzbau ist die Eiche sehr beliebt, da ihr Holz über viele Jahre einer rauen Witterung standhalten kann, ohne zu verrotten.
Erle
Die Erle ist ein Laubbaum, der ausschließlich in gemäßigten Klimazonen der Nordhalbkugel vorkommt.
Sowohl aus ökologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht ist die Erle eine wichtige Baumart, den sie trägt zur Verhinderung von Bodenerosion bei und dient als Rohstoff für viele Holzprodukte.
Den Erlenblättern und Knospen wird eine blutungs- und schmerzstillende sowie wundheilende Wirkung nachgesagt.
Erlen wachsen schnell und erreichen eine Höhe von bis zu 12 Metern mit einem Stammdurchmesser von 60 Zentimeter oder mehr. Sie haben ovale, gestielte Blätter mit leicht gezackten Rändern. Diese weisen je nach Alter und Umweltbedingungen eine glänzend grüne oder rot-braune Färbung auf.
Die Rinde kann von einem hellen Graubraun bei jungen Bäumen bis zu einem Dunkelgrau bei älteren Exemplaren reichen. Bei letzteren ist die Rinde oft rau, da sich mit der Zeit tiefe Furchen in Längsrichtung bilden.
Im Frühjahr wachsen an Erlen kleine Blüten, welche Bienen, Hummeln und Schmetterlinge anlocken. Erlensamen dienen Vögeln in den Wintermonaten als Nahrungsquelle.
Ähnlich wie Birkenholz ist das Holz der Erle stabil und dennoch leicht genug, um für den Haus- und Möbelbau verwendet werden zu können.
Esche
Eschen sind in Europa und Nordamerika weit verbreitet. Das auffälligste Merkmal der Esche sind ihre gefiederten Blätter mit 9 bis 15 Einzelblättchen. Diese sind einander gegenüberliegend an einem langen Stiel angeordnet.
Eschen können bis zu 40 Meter hoch werden. Oft erreichen Sie aber nur eine Höhe von ca. 20 Metern. Der Stammdurchmesser beträgt in der Regel 60 bis 80 Zentimeter. Das maximale Alter, das eine Esche erreichen kann, liegt bei rund 200 Jahren.
Eschen sind nicht nur ästhetisch ansprechend mit ihren filigranen Blättern und ihrer schönen Rindenfarbe, die von grau-braun bis violett-schwarz reicht. An Eschen wachsen auch essbare Nüsse, die Samaras, auch Flügelnüsse genannt. Diese eigenen sich zum Backen oder können auch direkt vom Baum gegessen werden.
Eschenholz ist elastisch und biegsam, was es zu einem beliebten Material für den Bootsbau und für Hammer- und Axtstiele macht.
Neben ihren vielen praktischen Verwendungsmöglichkeiten bieten Eschen Lebensraum für Vögel und Wildtiere. Zudem sind sie mit ihrem üppigen Laubdach eine schöne Zierde für viele Gärten.
Wenn man eine Esche in den eigenen Garten pflanzen möchte, gibt es einiges zu beachten. Eschen bevorzugen sonnenexponierte Stellen. Sie müssen in trockenen Perioden regelmäßig gegossen werden, da sie sonst anfällig für Krankheiten wie dem Echten Mehltau oder der Verticillium-Welke werden.
Espe/Pappel
Die Espe (auch Pappel genannt) ist eine Baumart, die in der nördlichen Hemisphäre beheimatet ist. Man findet sie in Nordamerika, Europa und Asien. Espen gehören zu den am weitesten verbreiteten Bäumen der Welt.
Espenbäume haben eine einzigartige Rinde, welche bei älteren Stämmen grau, bei jüngeren grünlich-weiß gefärbt ist.
Die Blätter der Espe sind klein, in der Regel herzförmig, spitz zulaufend und haben einen langen Stiel. Sie weisen je nach Alter eine gelbgrüne bis dunkelgrüne Färbung auf.
Durch den langen Stiel flattern die Blätter kräftig im Wind, was ein charakteristisches Rauschen verursacht. Daher stammt auch die Redewendung “zittern wie Espenlaub”.
Ausgewachsene Espen werden im Schnitt etwa 20 Meter hoch, die Maximalgröße liegt bei rund 35 Metern. Der Stamm kann einen Durchmesser von bis zu einem 1 Meter erreichen. Das maximale Lebensalter einer Espe liegt bei rund 100 Jahren.
Espen bieten Vögeln wie Spechten einen hervorragenden Lebensraum. Da Espenholz vergleichsweise weich ist, können Spechte gut ihre Bruthöhlen in den Stamm schlagen.
Rehe ernähren sich von den nahrhaften Espenknospen, wenn im Winter andere Nahrungsquellen aufgrund von hohem Schnee oder Trockenheit knapp sind.
Außerdem tragen Espenwälder zum Wasserschutz bei, indem sie Schatten spenden, so die Verdunstung verringern und vor Bodenerosion schützen.
Espenholz hat eine auffallend helle, weiß-gelbliche Farbe. Es ist weich und leicht und wird deshalb häufig für Furnier-, Span- und Faserplatten sowie für die Herstellung von Papier und Zellstoff verwendet.
Kastanie
Die Kastanie ist in den gemäßigten Regionen Europas, Asiens und Nordamerikas heimisch. Die Baumart weist einige Merkmale auf, mit denen sie sich von anderen Arten deutlich abhebt.
Man unterscheidet bei Kastanien zwischen zwei Sorten, den Ross- und den Edelkastanien.
Beide Kastanienarten sind für ihre großen, rotbraunen Nüsse bekannt. Diese sind von einer stacheligen Hülle umschlossen. Bei den Edelkastanien sind die Nüsse essbar, bei der Rosskastanie hingegen giftig.
Die Früchte der Edelkastanien sind auch als Maronen bekannt. Sie enthalten Eiweiß, Kohlenhydrate, Fette, die Vitamine A und C, Mineralien wie Kalzium und Magnesium, Antioxidantien wie Polyphenole und Ballaststoffe. Somit sind sie ein hervorragendes Nahrungsmittel für Mensch und Tier.
Ähnlich wie Buchen bildet auch die Kastanie durch ihr tiefes Wurzelsysteme einen Schutz vor Bodenerosion. Entsprechend bevorzugen Kastanien humusreiche und durchlässige Böden.
Kastanien eigenen sich auch gut für die Holzverarbeitung, wenn ihr Holz ausreichend getrocknet wird. Ähnlich wie Eichenholz ist auch das Holz der Kastanie witterungsbeständig und resistent gegen Pilzbefall. Deshalb wird es gerne im Außenbereich eingesetzt.
Kastanienbäume bringen im Frühjahr wunderschöne weiße Blüten hervor, die Bestäuber wie Bienen anlocken. Ihr dichtest Blattwerk spendet zudem viel Schatten, weshalb sie gerne in Biergärten angepflanzt werden.
Robinie
Die Robinie ist eine in Europa und Nordamerika beheimatete Laubbaumart. Sie ist auch als “Falsche Akazie” bekannt, weil sie mit der Akazie verwandt ist.
Robinien wachsen schnell und können eine Höhe von 20 Metern erreichen. In der freien Natur werden sie in der Regel 7 bis 12 Meter hoch.
Die Robinie zeichnet sich durch eine dunkle Rinde und spitze Stacheln an den Ästen aus. Der Durchmesser des Stamms beträgt 30 bis 60 Zentimeter. Die Baumart erreicht ein Alter von 100 bis 200 Jahren.
Die Blätter der Robinie werden erst im späten Frühjahr grün. Sie sind wechselständig und gefiedert und messen 15 bis 30 Zentimeter in der Länge. Ein Blatt besteht aus 9 bis 19 eiförmigen Einzelblättchen.
Robinienholz ist eines der schwersten und härtesten unserer heimischen Hölzer. Es ist äußerst elastisch und in einigen technischen Eigenschaften sogar der Eiche überlegen.
Allerdings ist es schwer zu trocknen und neigt zu Verwerfungen und Rissen. Robinienholz wird vor allem im Außenbereich verwendet, z. B. für Rebpfähle im Weinbau.
Als Zierbaum in Gärten ist die Robinie sehr beliebt, da sie wenig Pflege benötigt. Die winterharten Pflanzen gedeihen am besten an sonnigen Standorten, stellen aber nur geringe Ansprüche an den Boden – perfekt für alle, die eine unkomplizierte Lösung für ihre Gartengestaltung suchen.
In der Blütezeit produzieren Robinien jedoch große Mengen an Pollen, die bei Allergikern zu Irritationen führen können. In diesem Fall sollte man eine Robinie mit etwas Abstand zum Haus pflanzen.
Weide
Weiden findet man auf feuchten Böden, insbesondere an Bachläufen, in kalten und gemäßigten Klimazonen. Es gibt ca. 450 verschiedene Weidearten.
In Deutschland sind vor allem folgende Arten beheimatet:
- Alpenweide
- Harlekinweide
- Korbweide
- Schweizer Weide
- Salweide
- Korkenzieher Weide
- Flaumweide
- Hänge- bzw. Trauerweide
- Hechtblaue Weide
Manche Arten werden nur 30 bis 50 Zentimeter hoch, breiten sich dafür großflächig auf dem Boden aus, wie beispielsweise die Zwergweide. Andere können eine Höhe von bis zu 30 Meter erreichen, wie die Bruch- und die Hängeweide. Die meisten Weiden wachsen strauchförmig und werden ca. 2 bis 10 Meter hoch.
Die Blätter von Weiden unterscheiden sich von Art zu Art. Manche sind eher oval geformt, manche haben eine schmale und spitz zulaufende Form.
Rinde und Blätter vieler Weidenarten werden in der Naturmedizin eingesetzt. Ihnen wird eine schmerzlindernde und fiebersenkende Wirkung zugesprochen. Dies lässt sich unter anderem auf den hohen Salicin-Gehalt zurückführen. Salicin ist ein Grundstoff von Aspirin.
Weiden stellen nur geringe Ansprüche an den Boden, so lange er nicht zu trocken ist. Wichtiger ist eine ausreichende Sonneneinstrahlung. In einer geeigneten Umgebung können Weiden 80 bis 100 Jahre alt werden.
Der Heiz- und Nutzwert des baumartigen Weidenholzes ist recht gering. Es ist hell, sehr leicht und grobfasrig.
Deutlich beliebter sind hingegen die Zweige bzw. Weideruten. Die Ruten einiger Weidenarten werden in der Korbflechterei verwendet. Zudem kommen sie auch häufig in Baumschulen, Weinbergen und im Gartenbau zum Binden und Abstützen anderer Pflanzen zum Einsatz. Bisweilen wird die Weide auch zum Gerben von hochwertigen Lederwaren verwendet.
In der Forstwirtschaft spielen Weiden eine eher untergeordnete Rolle. Dennoch sind Ihre Eigenschaften als Pionierbaumart nicht zu unterschätzen. Sie verbessern und verfestigen ungenutzte Böden und schaffen günstige Ausgangsbedingungen für andere Bäume. Weiden werden auch häufig zur Bodenstabilisierung entlang von Flussläufen eingesetzt, da sie den Boden schnell durchwurzeln.
Häufige Fragen und Antworten zum Thema (FAQ)
Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist mit einem Anteil von 15 % an den deutschen Wäldern die häufigste Laubbaumart in Deutschland.
Die seltenste Laubbaumart in Deutschland ist die Schwarzpappel (Populus nigra). Sie gilt als eine der seltensten und am stärksten gefährdeten Baumarten des Landes.
In einem Waldstück am nordöstlichen Donauufer zwischen der bayerischen Stadt Kelheim und der Abtei Weltenburg steht der größte Laubbaum Deutschlands. Es handelt sich um eine Esche, die rund 50 Meter hoch ist.
Der älteste Laubbaum Deutschlands ist die „Sommer-Linde von Schenklengsfeld“, die in der Gemeinde Schenklengsfeld, Landkreis Hersfeld-Roten in Hessen, steht. Dieser Baum, dessen Alter auf etwa 1260 Jahre geschätzt wird, ist wahrscheinlich die älteste Tanzlinde der Welt. Die Tanzlinde ist eine Lindenart mit einem knorrigen Stamm und einer dichten Baumkrone.
Zu den Laubbaumarten, die über 1000 Jahre alt werden können, gehören die Eiche, die Linde und die Buche. Die älteste Eiche in den USA, der “Pechanga Great Oak Tree” in Temecula, Kalifornien, soll sogar rund 2000 Jahre alt sein.
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Quellen und weiterführende Literatur:
- Gruber-Stadler, Margret: Heimische Bäume bestimmen: in allen vier Jahreszeiten, 2. Aufl., Freya, 16.01.2018.
- Heimische Bäume: Die Natur erkennen und bestimmen – Natur im Blick: Neuer Kaiser, 29.06.2022.
- Verlag, Quelle Meyer: Die Blätter heimischer und kultivierter Laubbäume im Vergleich (Quelle & Meyer Bestimmungskarten), 1., Quelle & Meyer, 22.04.2013.
- https://www.pflanzen-deutschland.de/Laubbaum/
- https://www.baumportal.de/heimische-laubbaeume
- https://wildniswind.de/blog/laubbaeume-bestimmen/#:~:text=Die%20wichtigsten%20Baumartengruppen%20davon%20sind%3A%20Buche%2C%20Eiche%2C%20Birke%2C,Bl%C3%A4tter%20von%20Laubb%C3%A4umen%20verdunstet%20Wasser.
Beitragsbilder:
- Ahorn – Qwertzu111111, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Ahorn-Blatt – Robert Flogaus-Faust, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons
- Buche – Danny Steven S., CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Buchen-Blatt – 4028mdk09, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Birke – ecom, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Birken-Blatt – Martin Röll Martinroell, Public domain, via Wikimedia Commons
- Eiche – Cookroach, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
- Eichen-Blatt – Robert Flogaus-Faust, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons
- Erle – AnRo0002, CC0, via Wikimedia Commons
- Erlen-Blatt – NobbiP, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Espe – Mark Wagner, CC BY 2.5, via Wikimedia Commons
- Espen-Blatt – I, Hugo.arg, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Kastanie – B!G!1851, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
- Kastanien-Blatt – Wilhelm Zimmerling PAR, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
- Kastanie-Frucht – SABENCIA Bertu Ordiales, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
- Robinie – Norbert Nagel, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Robinien-Blatt – Konrad Lackerbeck, CC0, via Wikimedia Commons
- Trauerweide – Richardkiwi, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Trauerweiden-Blatt – Agnieszka Kwiecień, Nova, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Vielseitig interessierter und leidenschaftlicher Autor zu Themen, wie Geschichte, Philosophie, Technik, Wirtschaft, Literatur uvm.